In diesem Blogbeitrag geht es um den Faktor bei der Erziehung, der leider oft vernachlässigt und ignoriert wird, und zwar den Faktor Sicherheit beim BDSM.
Grundsätzlich gibt es beim Thema Sicherheit beim BDSM zwei Formeln, an denen man sich orientieren kann.
SSC – Safe, Sane, Consensual
Die erste Formel bedeutet übersetzt „sicher, vernünftig, einvernehmlich“.
Wie sich hieraus schon ableitet geht es bei dieser Formel grundsätzlich darum, dass sich alle Beteiligten der Handlungen und der Auswirkungen zu jeder Zeit bewusst wird.
Alles was in der Session passiert ist vorher abgesprochen und zu 100% safe für beide Parteien. Es werden keine riskanten oder potenziell gefährlichen Praktiken angewandt und alles geschieht immer im vollen Einverständnis.
Hier zu gehört z.B. auch der Verzicht auf Alkohol, Drogen und andere bewusstseinsverändernde Substanzen.
Diese Formel hat also viele Vorteile, doch sie kann auch einschränken. Sind sich z.B. beide Parteien einig, dass bestimmte rote Linien bewusst überschritten werden sollen, weil es dem Lustgewinn dient, so sollte das auch möglich sein. Daher hat sich eine weitere Formel für die Sicherheit beim BDSM herausgebildet.
RACK – Risk Aware Consensual Kink
Übersetzt bedeutet dies soviel wie risikobewusst und einvernehmlich.
Entgegen der ersten Formel steht hier also primär im Vordergrund, dass sich alle Parteien dem bestehenden Risiko bewusst sein müssen. Solange diese Voraussetzung gegeben ist und solange beide wollen, sind auch riskantere Praktiken erlaubt. Das kann ggf. in einem höheren Lustgewinn resultieren, da man auch Phantasien ausleben kann, die sonst normalerweise nicht möglich wären.
Wichtig hierbei ist, dass alle Beteiligten über die möglichen Risiken, Grenzen und Möglichkeiten vor der eigentlichen Session sprechen.
Safewords – Ein Muss für die Sicherheit beim BDSM
Egal für welche Formal man sich auch entscheidet, eines jedoch sollte in einer Session immer gegeben sein: Safewords.
Was sind Safewords? Hierbei handelt es sich um ein vorher vereinbartes, klares Signal, mit dem man eindeutig mitteilen kann, wie es einem gerade geht. Es dient als Warnsignal, wenn eine bestimmte Grenze überschritten ist oder kurz davor ist überschritten zu werden.
Entgegen dem Namen muss es sich nicht zwingend um ein Wort handeln, sondern es kann auch eine Geste, ein Klopfzeichen, ein Handzeichen oder das Benutzen eines bestimmten Gegenstandes sein. Wichtig ist, dass allen Beteiligten die Bedeutung des Signals klar ist und sie bei der Verwendung dieses Safewords sofort abbrechen. Dann können sie darüber reden, ob und wie sie weitermachen wollen.
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