Was ist Figging?
Figging ist eine Praktik aus dem BDSM, bei der dem devoten Part ein Stück Ingwer rektal oder vaginal eingeführt wird. Ziel dabei ist der sofort einsetzende Schmerz, welcher durch die in der Knolle enthaltenen Scharfstoffe ausgelöst wird.
Woher stammt das Figging?
Die Leute denken oft, dass diese Praxis eine Erfindung von uns Dominas sei und somit seinen Ursprung in der Welt des BDSM habe. Die Geschichte des Figging reicht allerdings viel weiter zurück. Folgende Informationen stammen aus Wikipedia.
Zu den historischen Ursprüngen dieser Praktik gibt es zwei Überlieferungen. Eine besagt, dass Pferdeverkäufer (siehe Rosstäuscher) ihren Pferden ein solches Ingwerstück in den Anus einführten, wodurch sie lebhafter wurden und ihren Schweif hoch erhoben hielten. Somit konnte für ein Pferd ein höherer Preis erzielt werden. Von dieser Praktik leitet sich auch der umgangssprachliche englische Ausdruck to gin up ab (etwa: etwas aufbessern, „aufpeppen“, z. B. einen Bericht; das Wort gin steht hier für ginger (Ingwer), nicht für das Getränk Gin).
Ich weiss auch, dass Figging im englischen Dressurreiten um 1800 in abgeschwächter Form angewandt wurde. Dem damaligen Schönheitsideal entsprechend erreichte man so einen aufgestellten Schweif und hoch antretende Beine.
Nach einer anderen Überlieferung war Figging im Viktorianischen Zeitalter auch eine seltene Praktik im Rahmen von Körperstrafen, um ein „unartiges“ Kind bei seiner Züchtigung noch zusätzlich zu bestrafen und um das unerwünschte Anspannen der Gesäßmuskeln während der Züchtigung zu verhindern.
Bereits im antiken Griechenland gab es eine ähnliche Strafe, die Rettichstrafe, bei der dem Delinquenten eine Rettichwurzel in den Anus eingeführt wurde.
Übrigens ist auch die Rettichstrafe zu einer gängigen Praktik im SM Bereich geworden. Der Vorteil des Rettichs ist, das er sich, allein schon von der Grösse her, besser in Form bringen lässt. Allerdings ist er meist weniger scharf, als der Ingwer.
Wir Dominas sind natürlich sehr kreative Personen, die sich für unsere Kunden immer wieder was Neues und spannendes einfallen lassen. Aber man muss das Rad ja nicht jedes Mal neu erfinden. Das Mittelalter und andere Epochen bieten reichlich Stoff, dessen unsereiner sich bedienen kann.
Figging in der Praxis
Wenn ich mit Klienten in der Oline-Erziehung verschiedene Spielarten etabliert habe, zählt Figging sicherlich zu einer der beliebtesten. Die von mir favorisierte Art ist der Plug. Der Sklave muss den Ingwer schälen und zuschneiden.
Wichtig dabei ist die plugähnliche Form, die am Ende breiter wird, damit er wieder entfernt werden kann. Die Figgingerfahrung ist unangenehm genug, auch ohne dass der Plug plötzlich ungefragt auf Wanderschaft geht. Anschliessend wir dieser der Herrin präsentiert und unter meiner Aufsicht eingeführt. Bei Sklaven rektal, bei Sklavinnen wahlweise auch vaginal. Beide Öffnungen bieten ungeschützte Schleimhäute. Die dort ansässigen Nervenenden werden durch den Wirkstoff „Gingerol“ extrem gereizt und dies führt zu Brennen und einem extremen Wärmereiz, der bis zu 30 Minuten andauern kann. Dadurch werden alle weiteren Stimulationen intensiver wahrgenommen und der Orgasmus verstärkt.
Es ist ziemlich offensichtlich, dass das Spiel sich ausschliesslich für Sklaven eignet, die auf Lustschmerz stehen. Allerdings gibt es für Einsteiger auch einfachere, weniger heftige Varianten, bei denen man die Schärfe etwas dosieren kann.
Beispielsweise kann man Ingwerpulver ins Gleitgel mischen und dieses an sensiblen Stellen wie Penis, Brustwarzen oder der Rosette verteilen. Auch für Ingwersaft bieten sich kreative Einsatzmöglichkeiten.
Die Gefahren beim Figging
Wer sich entschliesst, es mit Figging zu versuchen, muss man sich bewusst sein, dass diese Praktik ein Tunnelspiel ist. Nachdem du den Plug eingeführt hast, setzen sich die Ingwerole in den Schleimhäuten fest und bleiben auch dort, wenn die Knolle wieder entfernt ist. ES GIBT KEINE ZURÜCK MEHR.
Falls du also „nur mal kurz antesten“ willst, wie sich der Schmerz anfühlt, hast du Pech gehabt. Kommt die scharfe Wurzel in Kontakt mit deiner eigenen oder anderen Schleimhäuten, startet die Party und du musst die kommende halbe Stunde mittanzen, ob du willst oder nicht.
Des Weiteren sollte man sich, wenn der Plug drin ist, unbedingt die Hände waschen. Denn die Scharfstoffe sind auch an deinen Fingern und wehe dem armen Kerl, der sich unbewusst etwas aus dem Augenwinkel wischen will. (Das geht dann wortwörtlich ins Auge!)
Des Weitern sollte man vorher abklären, ob man auf die Stoffe im Ingwer eventuell allergisch reagiert. Generell passiert da ganz selten etwas mit Ingwer, aber Menschen, die mit Allergien vorbelastet sind, rate ich hier zur Vorsicht.
Falls Nebenwirkungen auftreten, musst du unbedingt den Arzt aufsuchen, weil mit allergischen Reaktionen nicht zu spassen ist.
Lustschmerz – nichts für jedermann
Generell bin ich dafür, dass man alles einmal ausprobiert. Falls du aber schon aus anderen Situationen weisst, dass du Schmerzen überhaupt nicht ab kannst, solltest du die Finger vom Figging lassen.
Auch falls du einmal in einem Studio bist und dies vorgeschlagen wird, sei dir bewusst, auf was du dich einlässt und sag da nur zu, wenn du dir da sicher bist.
Falls du aber weisst, dass dich Schmerzen erregen und dir eine intensivere sexuelle Erfahrung bescheren, dann kannst du dich ja mal mit dem Thema vertraut machen.
Viele Leute denken, dass Schmerzspiele online nicht durchführbar sind. Naja, da habe ich schon zahlreiche Sklaven und Sklavinnen eines Besseren belehrt und konnte ihnen eine ganz neue und sehr erregende Erfahrung ermöglichen.
Falls du Lust bekommen hast, Figging oder andere Spielarten des BDSM als Sklave einer Online-Herrin auszuprobieren, bewirb dich doch einfach auf meiner Webseite.